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Besuche des 10. Jahrgangs an der Gedenkstätte Bergen-Belsen

Bereits in Klasse 9 haben sich die Schülerinnen und Schüler des derzeitigen 10. Jahrgangs intensiv mit dem dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte, der Zeit des Nationalsozialismus, auseinandergesetzt. Und dennoch: „Klassischer“ Unterricht in der Schule allein vermag nicht das Ausmaß der historisch beispiellosen Verbrechen der Nationalsozialisten vermitteln können wie ein Tag am Orte eines ehemaligen Kriegsgefangenen- und Konzentrationslagers, wie Bergen-Belsen es war.

In diesem Sinne fuhren alle 10. Klassen der IGS Langenhagen am 06., 07. und 08.11.2023 – ermöglicht durch großzügige Unterstützungen durch die Stiftung niedersächsischer Gedenkstätten sowie durch unseren Förderverein – für jeweils einen Tag zur Gedenkstätte Bergen-Belsen. Im Rahmen eines Studientages befassten sich die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen und unter Begleitung und Betreuung fachkundiger Guides eingehend mit der Geschichte des Lagers einerseits, gleichfalls mit dem Schicksal der Inhaftierten andererseits. Gearbeitet wurde dabei sowohl in der Sonderausstellung „Kinder im KZ“ und in der Dauerausstellung der Gedenkstätte, als auch auf dem weitläufigen Außengelände der Gedenkstätte. Zahlreiche Bild- und Textquellen, Tagebucheinträge, ausgestellten Habseligkeiten ehemaliger Häftlinge und aufgezeichneten Zeitzeugeninterviews sowie Massengräber und Denk- und Mahnmäler hinterließen beklemmende und nachhaltige Eindrücke bei den Schülerinnen und Schülern.

Konfrontiert mit den Eindrücken und Erfahrungen eines solchen Studientages wird deutlich, wie wichtig es ist – gegenwärtig vermutlich mehr denn je seit Kriegsende –, sich gegen Ausgrenzung, Rassismus und Diskriminierung in jeglicher Form zu positionieren und zu verhindern, dass sich solche Verbrechen jemals wieder wiederholen können.

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