Und sie bekommen die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden und sich direkt für die jeweiligen Menschen einzusetzen. Menschen, die aufgrund dessen, dass sie ihre Meinung laut äußern, ins Gefängnis gesteckt werden. Menschen, die über Missstände aufklären wollen und die Politik in ihren Ländern kritisieren. "Kritik äußern ist für uns selbstverständlich. Wir dürfen unsere Meinung laut sagen. Wir dürfen wählen", sagt eine Schülerin des Kurses, "wir leben in einer Demokratie". Wie gut es uns geht, dass erfährt man erst, wenn man über den Tellerrand hinausschaut und die Menschenrechtsverletzungen in anderen Ländern kennenlernt. Solidaritätsbriefe machen den betroffenen Mut und zeigen Wirkung. Jedes Jahr können so zahlreiche Menschen ihre Freiheit wiedererlangen. "Wir schauen nicht weg, wir handeln", meint ein Schüler stolz und schreibt die Adresse der Botschaft der Russischen Föderation auf seinen Briefumschlag. Menschenrechte haben etwas mit uns allen zu tun.