Schülerinnen und Schüler des 9. und 10. Jahrgangs der IGS Langenhagen besuchen Synchronsprecher und Moderator Arndt Schmöle in einem Tonstudio in Hannover.
Synchronsprechen, Moderation, Singen in einer Akapella-Band. Arndt Schmöle hat eine Menge zu erzählen. In einem Tonstudio in Hannover besuchten Schülerinnen und Schüler des 9. und 10. Jahrgangs der IGS Langenhagen im Rahmen der „Hörspiel- und Synchronschauspiel AG“ den Synchronsprecher und Moderator Arndt Schmöle. Organisiert wurde das ganze von ihrer Lehrkraft Nicole Silbermann. Mit seiner mitreißenden und fesselnden Art erzählte Schmöle den Schülerinnen und Schülern vom Leben als Sprecher und der Kunst, Texte zum Leben zu erwecken. Denn die Lernenden stellten in ihrer AG fest, dass das gar nicht so leicht ist. „Einen Text einfach nur vorzulesen reicht nicht. Man muss bei den Zuhörern Bilder erwecken und sie fesseln. Das ist die Herausforderung.“, berichtete er. Es folgte ein kurzer, aber lehrreicher Einblick in die Welt des Stimmschauspiels. Beim Synchronsprechen ist ein gutes Kurzzeitgedächtnis sehr wichtig, um die Texte schnell zu lernen. Außerdem kommt es darauf an, Emotionen und Situationen schnell zu erfassen. Ein gutes Empathievermögen ist dabei von Vorteil. Bei Hörspielen hat man Zeit, die Texte zu lernen, muss aber aufpassen, es nicht abgelesen klingen zu lassen. Das schafft man, indem man sich die Situation genau vorstellt und sich über folgendes im Klaren ist: Wer bin ich? Mit wem spreche ich? Warum spreche ich? Und wo spreche ich? Dann hatten die Lernenden noch Zeit, Fragen zu stellen.
Zum Abschluss durften die Lernenden die Sprecherkabine betreten und den isolierten Klang auf sich wirken lassen. Während einzelne Schülerinnen und Schüler die Kabine betraten, warteten die anderen außerhalb. Nino bemerkte: „Man hört die nicht reden. Nur das Klatschen hat man ganz leise wahrgenommen.“ Hanna sagte fasziniert: „Da drin ist man total isoliert. Wie in einer anderen Welt.“
Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich begeistert. „Ich habe mir Tonstudios viel dunkler vorgestellt.“, erzählt Lilly. „Ich dachte immer, die sind schwarz und butzig. Aber so ist das viel schöner zum Arbeiten!“ Auch Julia freute sich über den Ausflug: „[Arndt Schmöle] hat eine tolle Art zu erzählen. Wir haben in kurzer Zeit so viel gelernt!“
Laut der Lehrkraft Nicole Silbermann war der Besuch ein voller Erfolg. Sie freut sich, dass die Schülerinnen und Schüler „auch außerhalb der Schule lehrreiche Dinge erleben können, die gleichzeitig Spaß machen.“ Besonders schätzt sie es, dass die IGS Langenhagen solche Arbeitsgemeinschaften möglich macht und die darstellenden Künste unterstützt. Die Eindrücke des Besuches werden die Gruppe in ihren zukünftigen AG -Stunden begleiten. Sie bereiten aktuell eine Hörspiellesung vor, die sie live vor Publikum im Sommer nächsten Jahres vorführen möchten. Dazu nutzen sie das vom NDR zur Verfügung gestellte Hörspiel „Busfahrt ins All“. Das, was Arndt Schmöle berichtete, wird den Kindern dabei sehr helfen.
Autorin: Nicole Silbermann, 30.09.2022